Das 2-wheel-PRT-Streckennetz

Netzwerkstruktur

Unterführung für völlige Kreuzungsfreiheit

Mit Zäunen und Schranken abgetrennte Strecke

Eingeschränkter Mischverkehr

Uneingeschränkter Mischverkehr

(zum Vergrößern auf die Bilder klicken)

• Fahrweg:
  • asphaltierte Fahrwegbreite: 0,5 m
  • Abstand zwischen den Richtungsfahrbahnen: 1,5 m
  • Eventuell Zäune zur Vermeidung von Kollisionen mit Wildtieren

• Hauptstrecken:
  • vollständig niveaufrei
  • durchgehend für 80 km/h trassiert

• Anschlussstrecken:
  • dienen ausschließlich der ersten/letzten Meile, Verbindungen zwischen den einzelnen Dörfern verlaufen konsequent über Hauptstrecken
  • teilweise geringe Geschwindigkeit (30 km/h innerorts, an Kreuzungen noch weniger)
  • Offline-Stationen: In der Leihstation haltende Fahrzeuge können von anderen umfahren werden

  • Unterschiedliche Varianten im Ortsgebiet (Kompromiss zwischen Sicherheit, Zuverlässigkeit und Praktikabilität):
    1. Vollständige Trennung vom übrigen Verkehr: Alle Straßen werden mit Unterführungen gequert, zwischen diesen wird der 2-wheel-PRT-Fahrweg mit Zäunen vor anderen Fahrzeugen, FußgängerInnen etc. geschützt. Diese Variante würde maximale Sicherheit und zuverlässigste Reisezeit bieten, aber auch die höchsten Baukosten bewirken und Wohngebiete mit Zäunen voneinander trennen.
    2. Ampel- und Schrankenanlagen anstelle von Unterführungen: Insbesondere Kreuzungen mit untergeordneten Straßen werden mit Ampeln versehen und zusätzlich mit Schranken gesichert (ähnliche Schranken wie bei Eisenbahnkreuzungen, allerdings in Verbindung mit konventionellen Verkehrsampeln anstelle eines generellen Vorrangs für 2-wheel PRT). Diese Variante bietet nahezu die selbe Sicherheit wie die völlige Trennung, aber geringfügig längere und weniger vorhersehbare Reisezeiten aufgrund der Wartezeiten an den Ampeln.
    3. Keine Barrieren gegenüber FußgängerInnen: Zwischen den Straßenkreuzungen werden keine Zäune oder andere physische Barrieren errichtet, ein gewisses Restrisiko von Kollisionen mit Fußgängern bei geringer Geschwindigkeit wird akzeptiert.
    4. Eingeschränkter Mischverkehr: Verwendung bestehender Straßeninfrastruktur, allerdings ist der Betrieb der Fahrzeuge auf bestimmte Routen beschränkt, welche zudem modifiziert werden können, um die Sicherheit zu steigern oder die technische Komplexität zu reduzieren (z.B. Geschwindigkeitsbeschränkung, Umbau von Straßenkreuzungen, Navigationshilfen für 2-wheel PRT...)
    5. Uneingeschränkter Mischverkehr: Jede bestehende Straße innerhalb des Ortsgebiets bzw. mit entsprechender Geschwindigkeitsbeschränkung kann ohne jegliche Anpassung befahren werden, somit wird jede Adresse innerhalb eines an das 2-wheel-PRT-Netz angeschlossenen Ortes direkt zugänglich und es entfällt der Fußweg zu und von der nächsten Leihstation. Obwohl dies die unsicherste aller erwogenen Varianten darstellt, sollten 2-wheel-PRT-NutzerInnen nicht stärker gefährdet sein als einE RadfahrerIn, der innerorts mit ähnlicher Geschwindigkeit im Mischverkehr unterwegs ist und durch keinerlei Knautschzonen geschützt wird.

    Die ersten Anwendungen könnten mit einem höheren Sicherheitslevel starten, danach könnten infolge erster Erfahrungen und Verbesserungen in der Technologie des autonomen Fahrens weitere Entwicklungen in Richtung kostengünstigerer und flexiblerer Varianten folgen.