Mit einer Sechseckbreite ("Schlüsselweite") von 2,64 m sind die Trägerelemente zwar etwas zu groß um liegend auf einem Lkw befördert zu werden, ein aufrechter Transport in einem Lkw oder einem HC-Container bzw. Wechselaufbau ist aber möglich. Die Überschreitung der Standardfahrzeugbreite von 2,5 m hat aber den Vorteil, dass bei Überdachung von Carports, Parkplätzen etc. die übliche Stellplatzbreite von 2,5 m eingehalten werden kann.
Je nach Ausrichtung der Sechsecke längs oder quer und Anzahl der Sechseckreihen können Verkehrswege unterschiedlichster Breiten mit Photovoltaikanlagen überbaut werden (die kleinen türkisen Kreise in der Abbildung stellen die Stützen dar):
Angesichts der sehr unterschiedlichen erforderlichen Spannweiten erscheint es zweckmäßig, mindestens eine leichtere und eine massivere, biegesteifere Variante der sechseckigen Trägerelemente zu fertigen.
Die gewählten Abmessungen der sechseckigen Trägerelemente passen nicht nur zu linienförmigen Verkehrsflächen, sondern auch zum verbreiteten 16m-Raster von Großparkplätzen oder zu einem Busbahnhof mit 7 m breiten Durchfahrten und 3,5 m breiten Bussteigen:
Die Variante mit größeren Spannweiten bietet sich auch für Anlagen über Kreisverkehren an:
Synergie mit Fahrleitung, Zäunen oder Lärmschutzwänden
Werden mit dem wabenförmigen Photovoltaik-Baukastensystem ohnehin viele Stützen entlang des Verkehrsweges und eine durchgehende tragende Struktur darüber errichtet, so können Synergien mit der Errichtung von Lärmschutzwänden oder einer Elektrifizierung des Verkehrsweges mit einer Fahrleitung genutzt werden. Ebenso können die Stützen genutzt werden um einen abgezäunten Verkehrsweg herzustellen. Dies könnte im ländlichen und suburbanen Raum erfolgsentscheidend für die Entwicklung fahrer:innenloser Mobilitätslösungen wie Robotaxis oder autonomen Regionalbussen sein.
Schneedurchlässiger Regenschutz
Aufgrund der Schrägstellung der Photovoltaikpaneele ist eine Solaranlage ohne weitere Vorrichtungen kein wirksamer Regenschutz: Abgesehen vom von den Paneelen selbst heruntertropfenden Wasser kommen insbesondere bei Nordwind viele Regentropfen durch die Zwischenräume zwischen den Paneelen hindurch. Ein vollständiges Abschließen der Zwischenräume zwischen den Paneelen oder das Einziehen eines horizontalen Regenschutzes unter den Paneelen würde bei Schneelage zu Problemen führen: Der Schnee könnte nicht mehr vollständig abrutschen, dadurch wird die tragende Konstruktion durch zusätzliche Schneelast belastet und die Paneele liefern keinen Strom mehr.
Ein möglicher Lösungsansatz besteht darin, Regenschutzelemente mit zu den Paneelen entgegengesetzter Neigung und kleinen Regenrinnen anzubringen, sodass die Regentropfen bei jeder Fallrichtung entweder auf ein Paneel oder auf ein Regenschutzelement treffen: